Projekte Museumskoordination Oberpinzgau
Museumskoordination Oberpinzgau - Museumswelten Hohe Tauern
Projektträger: RV Oberpinzgau
Kosten: € 180.500,00
Fördersatz: 60 %
Ziel des durch LEADER sowie die Kulturabteilung des Landes Salzburg geförderten Projektes ist es, mit Hilfe der im Herbst 2018 geschaffenen Museumskoordinationsstelle den professionellen Ablauf in den drei regionalen Museen, dem Felberturm Museum in Mittersill, dem Noriker Pferdemuseum in Niedernsill und dem Keltendorf Stoanabichl in Uttendorf, zu garantieren. Damit soll sichergestellt werden, dass die Museen auch in Zukunft ihrer Aufgabe, das kulturelle Erbe zu bewahren, zu pflegen und an künftige Generationen weiterzugeben, nachkommen können.
In mehreren regionalen Museen ist es durch personelle und strukturelle Änderung im Lauf der Zeit schwierig geworden, einen reibungslosen Ablauf des Museumsbetriebes zu ermöglichen. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, werden im Zuge des Projektes von der Museumskoordinatorin Angelika Gautsch in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Museumsvereinen und Bürgermeistern verschiedene Maßnahmen ausgearbeitet.
Für eine erfolgreiche Außendarstellung der regionalen Museen wurde im Herbst die Dachmarke „Museumswelten Hohe Tauern“ kreiert, unter welcher seither die Vermarktung bzw. Öffentlichkeitsarbeit erfolgt. Die gemeinsame Homepage, einheitliche Werbeauftritte (Plakate, Einladungen, Handzettel etc.) und Social Media Auftritte (Facebook & Instagram) verstärken die Vernetzung zwischen den Häusern und tragen breitenwirksam zur Verankerung der Dachmarke im öffentlichen Bewusstsein bei. Zudem wird an der die Einführung eines Kartenverbundes mit einer einheitlichen Preisgestaltung gearbeitet.
Die Neugestaltung des Felberturm Museums auf Grundlage der Ideenstudie von Dr. Erich Marx nimmt im Projekt eine wesentliche Rolle ein. Das Museum wird sich schwerpunktmäßig dem Saumhandel widmen und in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv wechselnde Sonderausstellungen zur Orts- und Regionalgeschichte präsentieren. Für die einzelnen Regionalmuseen werden außerdem museumspädagogische Programme für unterschiedliche Zielgruppen erarbeitet. Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung ist, dass in den jeweiligen Museen genügend Personal zur Verfügung steht. Dabei zeichnet sich ab, dass sich künftig die qualitative Vermittlung von Werten, Traditionen und Bräuchen immer schwieriger ausschließlich durch die Unterstützung von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen bewerkstelligen lassen wird.
Die Museumswelten Hohe Tauern, die sich die lebendige Vermittlung von Kultur zum Ziel gemacht haben, konnten bislang mehrere Veranstaltungen erfolgreich abwickeln. Im Keltendorf wurden die Jahreskreisfeste „Samhain“ und „Jul“ (Wintersonnenwende) gefeiert, im Felberturm Museum fand ein Krampusmasken-Basteln mit anschließender Teilnahme am Kinderkrampusrummel statt. Zudem konnten die Museumswelten Hohe Tauern mit Alfred Komarek einen gefragten Schriftsteller in Mittersill begrüßen. Komarek begeisterte nicht nur das Publikum bei seiner Lesung, sondern inspirierte auch Kinder und Jugendliche in einer Schreibwerkstätte im Felberturm Museum. Die Museumswelten Hohe Tauern bemühen sich auch in Zukunft um ein ansprechendes Veranstaltungsprogramm. Neben bewährten Veranstaltungen sollen neue Events, wie zum Beispiel ein Kräuterfest mit verschiedenen Workshops im Keltendorf, Handwerkstage beim Felberturm Museum sowie themenspezifische Veranstaltungen im Norikermuseum, initiiert werden. Zudem beteiligen sich zukünftig alle drei Regionalmuseen beim Salzburger Museumswochenende, das bei freiem Eintritt für Groß und Klein besondere Programmpunkte bereithält.
https://www.museumswelten-hohetauern.at/