lag Eigene Projekte Logopaediescreening im Kindergarten
Logopädiescreening in Kindergärten
AKTUELLES
Im aktuellen Kindergartenjahr sind die Screenings in den Kindergärten gerade im Laufen. Begleitend wurde ein Folder mit dem Schwerpunkt Sprache erstellt, der in Kürze hier zum Download bereitstehen wird.
PROJEKTBESCHREIBUNG
Dieses LEADER-Projekt bietet Logopädie-Screening für Kindergartenkinder im Unterpinzgau und Zentralraum an. Diese frühe Sprachförderung soll die Chancengleichheit für alle Kinder erleichtern. Zunehmend wird zu Schulbeginn bei vielen SchulanfängerInnen ein Sprach-Förderbedarf festgestellt. Da sich die Sprache eines Kindes im vorschulischen Alter noch im Entwicklungsstadium befindet, ist es sinnvoll, wenn dieser Bedarf schon möglichst frühzeitig - im Kindergartenalter ab 3 Jahren – durch sensibilisierte KindergartenpädagogInnen bewusst wahrgenommen und durch LogopädInnen therapiert wird. So können mit einer gezielten Hilfestellung durch geschulte Fachkräfte für unsere Kinder hinsichtlich ihrer weiteren schulischen und sozialen Entwicklung bestmögliche Erfolge erzielt werden.
Grund genug für die BürgermeisterInnen des Zentralraums und des Unterpinzgaus aktiv zu werden und zu dieser wichtigen Frühförderung der Kleinsten beizutragen. Durchgeführt wird das Projekt in den Gemeinden Lend/Embach, Dienten, Taxenbach, Rauris, Fusch, Bruck/St. Georgen, Kaprun, Zell am See und Piesendorf. „Diese frühe Unterstützung für unsere Kleinsten ist uns sehr viel wert“, erklärt der Zeller Bürgermeister Peter Padourek. „Meine Tochter und mein Sohn haben ebenfalls eine Therapie bei einer Logopädin erhalten und es ist einfach wichtig, hier gleich am Anfang mit Unterstützung von engagierten Fachkräften einzugreifen, damit in Folge eine gleichberechtige Bildung für alle Kinder ermöglicht wird!“
Das Logopädische Screening wird direkt in den Kindergärten organisiert und von den jeweiligen Gemeinden finanziell getragen, das Service organisiert die Leader Region Nationalpark Hohe Tauern. Insgesamt werden dabei über 200 Kinder getestet.
Im ersten Projektjahr wurde das Screening zwischen Jänner und März 2017 durchgeführt, in den folgenden Jahren soll die Testung nach Möglichkeit bereits früher erfolgen. Die Ergebnisse werden ausschließlich den Eltern (nicht an Gemeinde, Land oder andere Einrichtungen) übergeben. Pro Kind nehmen sich die heimischen Logopädinnen Sandra Hartl und Melanie Spangl jeweils rund 25 Minuten Zeit. „Wir gehen in diesen Sitzungen auf die einzelnen Kinder ein und führen das Screening in spielerischer und kindergerechter Weise in Form einer Unterhaltung mit lustigen Übungen durch“, erklärt Melanie Sprangl.
Die Logopädin kommt in den Kindergarten und testet jene Kinder, die von den KindergartenpädagogInnen für eine mögliche Unterstützung als in Frage kommend vorausgewählt werden. In jedem Kindergarten gibt es dafür speziell geschulte AnsprechpartnerInnen. Die Eltern werden vorab mit einem Informationsschreiben über dieses Screening informiert. Nach der Testung erhalten die Eltern ein Ergebnisblatt sowie ein Liste sämtlicher LogopädInnen des Bezirks mit Angabe der Kosten, Zugangsmöglichkeit, etc. So soll sicher gestellt werden, dass allen Familien ein Zugang zu den teils auch kostenlosen Therapiemöglichkeiten offen steht.
Das Logopädie-Screening wird jedes Jahr wiederholt, sodass immer die jeweiligen dreijährigen Kinder getestet werden können. Zu diesem Projekt gibt es in den einzelnen Gemeinden auch begleitende Informationsvorträge für die Eltern.